Wattenmeer im niedersächischen Neuharlingersiel

" Schöne Momente am niedersächsischen Wattenmeer in Neuharlingersiel "

" Watt wär' mer ohne Wattwürmer ? Watt wär' mer ohne Watt?" - wird in einem deutschen Schlagerlied gesungen. Heute möchten wir unsere Leser ein bisschen in Nordsee-Stimmung bringen und zu einem Spaziergang im kleinen, gemütlichen Fischerdorf NEUHARLINGERSIEL einladen.


Unsere Korrespondenten verbrachten dort eine schöne, entspannte Woche und erzählen in ihrem Bericht : 


- über die Sehenswürdigkeiten der ostfriesischen Nordseeküste;

- über das Wattenmeer und die beliebten Wattwanderungen;

- warum die raue Nordseeluft so gesund ist und was die Thalasso-Therapie ist;

- über die Arbeit der Krabbenfischer; 

- über eine friesiche Teetradition und typisch friesische Gerichte;

- über die Heuler, die keine weinenden Menschen, sondern kleine, süße Robben sind. 


Das und vieles weiteres erfahren Sie aus unserem Nordseebericht.

Im Hafen von Neuharlingersiel 

NEUHARLINGERSIEL ist ein kleines, gemütliches Fischerdorf, es liegt im Bundesland Niedersachsen, in Ostfriesland, direkt an der Nordseeküste. Die Bevölkerung dieses malerischen Ortes beträgt bloß 1100 Menschen.


Der Urlaub in dieser Region ist sehr beliebt.  Das ganze Jahr kommen Touristen aus ganz Deutschland, sowie aus anderen Ländern hierher, um frische Seeluft zu schnappen, lange Wattwanderungen zu unternehmen und  leckere friesische Nordseegerichte zu probieren. 


Die heilende Wirkung der rauen Nordseeluft ist weit und breit bekannt. Das stimuliert das Immunsystem und härtet den Körper ab. Die Atmung wird tiefer, dadurch werden die Lungen besser belüftet. Es wirkt schleimlösend und beruhigt die Schleimhäute. Diese Orte sind gut geeignet für Allergiker und Patienten mit Lungen- und Bronchienproblemen, die  Haut-und Frauenkrankheiten werden sehr gut mit Meeresschlick behandelt. 


Hier werden den Touristen nicht nur Badeaktivitäten angeboten, sondern auch die sehr beliebte Thalasso-Therapie. Das Wort "Thalasso " kommt aus dem Griechischen und bezeichnet die Behandlung der Krankheiten  mit Meerwasser, Meeresluft, Sonne, Algen und Schlick. 

Wattwanderungen sind sehr beliebt und machen gesund und munter 

Es macht großen Spaß, Wattwanderungen zu unternehmen. Das Wattenmeer der Nordsee ist 450 km lang und bis zu 40 km breit. Es liegt in 3 Ländern: in Dänemark, in den Niederlanden und in Deutschland. Fast das ganze deutsche Wattenmeer gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. 


Der Grund der Nordsee, man nennt ihn WATT, wird zweimal am Tag mit einem Abstand von ung. 6 Stunden bei Hochwasser überflutet und bei Niedrigwasser wieder freigelegt. Bei Ebbe kann man durch das Watt spazierengehen, Tiere und Pflanzen kennenlernen und Zugvögel beobachten, die zum Bruten und Rasten gekommen sind. 

Strandbewohnerin 

Das Zentrum von Neuharlingersiel ist ein schöner gemütlicher Hafen. Hier spielt sich das Leben ab, man kann bummeln, sich bunte Kutterflotte angucken und in der Hochsaison Kutterfahrten unternehmen. Man fährt zur ostfriesischen Insel Spiekeroog oder besucht  Sandbänke mit dort gemütlich liegenden Seelöwen. Dort kann man die Tiere aus der Nähe beobachten. Der Nachteil dieser Fahrten ist, dass diese leider sehr schnell ausgebucht sind.  

Im Hafen von Neuharlingersiel

Mit der Fähre kann man auf die Insel Spikeroog fahren

Zahlreiche kleine Cafés laden Besucher zu Teestunden ein, bei der man ostfriesischen schwarzen Tee mit der hiesigen Spezialität- der Ostfriesentorte, genießen kann. Diese besteht aus Biskuitteig und ist mit Schlagsahne und Rumrosinen gefüllt.

Ostfriesentorte

Wenn wir über die ostfriesische Küche reden, die wir unseren Lesern sehr empfehlen, sind vor allen Dingen Fischgerichte gemeint. Frische Fischbrötchen, Nordseekrabben-Suppe und andere Gerichte aus Seeprodukten werden niemanden gleichgültig lassen. 

Die Spezialität des Hauses " der Kapitän-Teller" aus 3 verschiedenen Fischsorten

Fazit der Redaktion: Der Urlaub auf der Nordsee ist sehr empfehlenswert. Es ist gesund, stressabbauend, entspannt und sehr lecker. 

Text: Svetlana Reinwarth

Fotos: Svetlana Reinwarth

Veröffentlicht am 08.10.2021