Sowjetische Kriegsgräberstätte Düsseldorf-Ludenberg
" Nie wieder Faschismus. Nie wieder Krieg! ". In Düsseldorf gedachte man des Beginns des Großen Vaterländischen Krieges
Am 22.06.2021 fand an der Sowjetischen Kriegsgräberstätte in Düsseldorf-Ludenberg eine Kranz- und Blumenniederlegung statt, die dem 80. Jahrestag des Beginns des Großen Vaterländischen Krieges in der Sowjetunion gewidmet war.
Dieser Ehrenfriedhof erinnert an die Bürger der ehemaligen Sowjetunion, die in den Jahren 1941-1945 als Kriegsgefangene in Deutschland waren und im Lazarett an der Bergischen Strasse in Düsseldorf ums Leben gekommen sind. Heutzutage befindet sich an der Stelle des Lazaretts ein sowjetischer Ehrenfriedhof. Ca 1500 Menschen haben hier ihren letzten Ruheplatz gefunden, wobei man bis jetzt nicht die genaue Zahl der Opfer sowie deren Namen kennt.
Es kamen viele geladene Gäste zur Veranstaltung. Darunter waren Vertreter des russischen Generalkonsulats unter der Leitung des Generalkonsuls Alexey A. Dronov, Bundestagabgeordnete und Mitglieder der politischen Parteien Deutschlands, Vertreter der kirchlichen Gemeinden, der Gewerkschaften und der gesellschaftlichen Organisationen. An der Vorbereitung der Veranstaltung beteiligte sich auch das Kultur-und Bildungszentrum Kin-Top, das sich in Düsseldorf befindet ( Vorsitzende und Geschäftsführerin Dipl.-Ing. Elina Chernova).
Es klangen viele berührende Worte an diesem Tag des Gedenkens und der Trauer. Der Große Vaterländische Krieg, der 5 Jahre gedauert hat und 27 Millionen Menschen als Opfer hatte, ist ein grausames Verbrechen gegen die Menschheit, das nie vergessen sein soll.
Im Namen des Generalkonsulats Russlands und in meinem eigenen Namen bedanke ich mich für die Einladung zur heutigen sehr wichtigen Veranstaltung und für die Ehre, mich am 80.Jahrestag des Beginns des Großen Vaterländischen Krieges an Sie alle heute wenden zu dürfen", - sagte der Generalkonsul Alexey Dronov. Er betonte, wie wichtig die Erinnerung an den Krieg und an die Gefallenen ist und welche Spuren dieser grausame Krieg in vielen Familien hinterlassen hat."
Generalkonsul der Russischen Föderation in Bonn Alexej Dronov.
Gäste der Veranstaltung
Tamara Helck, die Friedenspolitische Sprecherin der Partei DIE LINKE NRW sagte: " Gerade in Zeiten der zunehmenden Konfrontation in Europa, der massiven Aufrüstung und einer wachsenden Kriegsgefahr ist es notwendig, aus der Geschichte zu lernen und zu begreifen, dass der Frieden in einem gemeinsamen Europa nur durch Dialog und das Bemühen der Partner, sich gegenseitig besser zu verstehen, dauerhaft gesichert werden kann. Ein gemeinsames Erinnern an die Gräuel des Krieges und das Gedenken an seine Opfer setzen ein wichtiges Zeichen für Aussöhnung und Verständigung."
Elina Chernova, die seit vielen Jahren das Kultur-und Bildungszentrum Kin-Top leitet, wo Kinder unterrichtet werden, redete über die Verantwortung neuer Generationen, die unbedingt über diese Zeit Bescheid wissen sollen und hoffentlich nie so was erleben werden. "
Eine ganz besonderer Dank geht an den Moderator Leo Litz. Seine literarisch-musikalische Kriegskomposition war ein wichtiger Bestandteil der vergangenen Veranstaltung. Besonders passend waren die von ihm ausgewählten Kriegslieder. Viele davon kannten die Beteiligten. Ab und zu haben einige Leute mitgesungen. " Auf der namensloser Höhe", " Von den Helden der vergangenen Zeiten sind manchmal keine Namen geblieben", " Wir haben uns so lange nicht erholt".
От героев былых времён
Не осталось порой имён.
Те, кто приняли смертный бой,
Стали просто землёй и травой.
Только грозная доблесть их
Поселилась в сердцах живых,
Этот вечный огонь,
Нам завещанный одним,
Мы в груди храним.
Von den Helden der vergangenen Zeiten
Sind manchmal keine Namen geblieben...
Zu Gras und und zu Erde sind die geworden,
die sich an einem Todeskampf beteiligt haben.
Ihre mutige Tapferkeit ist jetzt in den Herzen der Lebendigen
Diese ewige Flamme, die wir geerbt haben,
Bewahren wir in unserer Seele.