Wörlitzer Park mit dem klassizistischen Schloss

" Gartenträume in Sachsen-Anhalt: Genießen. Erleben. Selber machen" 

So hieß die Pressereise, zu der vom 12. bis zum 14.08.2021 Medienvertreter aus ganz Deutschland, darunter auch die Redaktion des " Düsseldorfer Blattes " eingeladen wurden. Die  Firma IMG " Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH " und der Verein " Gartenträume - Historische Parks in Sachsen - Anhalt e.V. " haben die Reise organisiert und waren unsere Partner und Begleiter durch das wunderschöne Reich der Gärten, Parks und Schlösser.


Während der Reise wurde ein interessantes  und umfangreiches Programm angeboten. Dank unseren netten und hochprofessionellen Begleitern Sabine Kraus und Matthias Ulrich bekamen wir die Möglichkeit , das Bundesland Sachsen-Anhalt von seiner vielleicht schönsten, " grünen " Seite kennenzulernen.


Als erstes Reiseziel hatten wir den Wörlitzer Park im Programm, einen englischen Landschaftsgarten mit einem imposanten Schloss im klassizistischen Stil. Er wurde in der 2. Hälfte des 18.Jahrhunderts für den Fürsten Leopold III, Friedrich Franz von Anhalt-Dessau gebaut und war immer ein beliebter Ausflugsort in Sachsen-Anhalt. Zusammen mit 50 anderen Grünanlagen ist er Bestandteil des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches, der seit November 2000 zum Unesco-Welterbe gehört. 

Foto: Wörlitzer Park mit dem klassizistischen Schloss

Wir empfehlen den Parkbesuchern auf jeden Fall an der Schlossführung teilzunehmen. Dabei erfährt man viel Interessantes über die Geschichte und die Gegenwart der klassizistischen Anlage, während man wunderbare restaurierte Säle besuchen kann. Die Führung ist mit der Voranmeldung und unter Beachtung aller nötigen Corona-Regeln möglich. Nähere Informationen finden Sie auf der Seite: https://woerlitzer.com/home/.

Foto: Schloss Wörlitz

Foto: Schloss Wörlitz

Geniessen Sie die Ruhe der Natur bei einem entspannten Spaziergang  durch den Park. Wenn man Glück hat und das Wetter mitspielt, können Sie viele interessante Ecken entdecken: es gibt hier einen Venustempel mit der Venus-Skulptur im antiken Stil, das Gottische Haus, die Kettenbrücke, die Roseninsel. Man kann hier sogar einen kleinen Vulkan anschauen. Nachmittags erwartet die Besucher ein richtiges High-Light des Wörlitzer Parks- eine abendliche Gondelfahrt mit anschliessendem italienischen Dinner. 

Foto: Abendliche Gondelfahrt

Nur ein Paar Kilometer vom Wörlitzer Park entfernt befindet sich ein zweites Schloss, das wir während unserer  Pressereise besucht haben. 


Das Schloss und  der Schlosspark ORANIENBAUM


Das Schloss und der Schlosspark Oranienbaum ist ein beeindruckendes Beispiel für den niederländischen Barock auf deutschem Boden. Der Bau des Schlosses wurde im Jahre 1683 begonnen und hat bis 1698 gedauert. Hier haben die Vorfahren des  Fürsten Franz von Anhalt-Dessau gewohnt und haben das Gebäude als Sommerresidenz und als Jagdschloss genutzt. In den 1780 er Jahren gestaltete der Fürst  Franz zahlreiche Räume im chinesischen Stil und errichtete einen barocken Garten.1818 wurde hier eine Orangerie gebaut , die mit 176 Metern eine der längsten in Europa ist. Bis heute wird sie genutzt, um Zitrusprflanzen zu züchten. Trotz der Restaurierung steht das Schloss Oranienbaum für Besucher offen. Das Schloss und die Gartenanlage sind auch ein Teil des „Gartenreichs Dessau-Wörlitz“, das zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. 

Foto: Schloss Oranienbaum

Foto: Park Oranienbaum

Nach dem sehr interessanten und inhaltsreichen ersten Tag wurde der zweite Tag den kleinen, privaten Gärten gewidmet. Wir haben den Schaugarten der Floristin Ute Spieß besucht, die uns über ihre leidenschaftliche Liebe zur Gartenkunst erzählt hat. Vor 10 Jahren hat sie eine " Wildnis " gekauft und daraus ein wunderschönes Gartenreich gemacht. Den Journalisten hat Frau Spieß erzählt, wie sie Schritt für Schritt an ihrem Garten gearbeitet hat. 

Floristin Ute Spieß

" Der Weg zum Glück führt durch den Garten "

" Bereits als Kind liebte ich es Speckblumen zu topfen, zu hegen und zu pflegen sowie kleine Gebinde aus Plastikblumen und Mainelken an meine Eltern, Geschwister oder Passanten vor unserem Einkaufsladen zu verkaufen. Ein Spiel, dem ich nie überdrüssig wurde! Meine Liebe zu Pflanzen und Gestecken habe ich mir bewahrt und seit fast 20 Jahren reise ich mit meinem Blumenstand deutschlandweit auf viele traditionelle Mittelalter- und Handwerkermärkte. Dort verkaufe ich handgebundene Kränze und Trockengestecke, denn mein Steckenpferd ist das Blumenbinden geblieben." ,- erzählte uns die Gärtnerin. 

Im Garten der Floristin Ute Spiess

Frau Spieß hatte immer einen ganz eigenen Wunsch - ein Häuschen und einen Garten zu haben, die gleichzeitig als Verkaufsstelle und Werkstatt dienen. " In Wörlitz, direkt am beschaulichen Wörlitzer Park gelegen, hat WILDWUCHS endlich ein Zuhause gefunden! Hier dürfen Sie mich gern besuchen, durch meinen Garten sowie meine Produkte stöbern, einfach verweilen oder mir beim Kreativ-sein über die Schulter schauen.",-sagte Frau Spieß. 

Wer Lust hat die Gärtnerin zu besuchen, findet alle Informationen auf ihrer Web-Seite:

http://ute-wildwuchs.de/

Im Garten der Floristin Ute Spiess

Den dritten und  letzten Tag verbrachte unsere Journalistengruppe  in der Hauptstadt des Landes Sachsen-Anhalt MAGDEBURG. 

Da besuchten wir den Elbauenpark, ein Familien- und Freizeitpark im Nordosten von Magdeburg. Der Park wurde 1999 zur BUGA, der deutschen Ausstellung zum Gartenbau gebaut. Sie findet alle 2 Jahre in verschiedenen Städten Deutschlands statt und alle 10 Jahre als internationale Gartenbauausstellung.

Elbauenpark in Magdeburg

Lange Zeit befanden sich hier die Kasernen der Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte. Nach dem Auszug der Sowjetarmee hat es geklappt, das Gelände zu einem schönen Park umzuwandeln, der zahlreiche Besucher anlockt. Wer ein bisschen mehr über den Park erfahren will, kann Infos auf der Seite: www.elbauenpark.de bekommen. 

Unsere Journalistengruppe im Garten der Floristin Ute Spieß

Es war schade, als die Pressereise in 3 Tagen zu Ende war. " Es hat sich eine richtig nette und freundliche  Journalistengruppe gesammelt. Wir konnten dank Zuverlässigkeit und  Pünktlichkeit der Teinehmer das ganze Programm wunderbar realisieren und haben alles geschafft, was wir vorgeplant haben", sagte der Organisator und Begleiter des Programms Matthias Ulrich.


Unsere Redaktion bedankt sich sehr bei Organisatoren, Begleitern und allen Teilnehmern für die schöne Zeit in Sachsen-Anhalt. 

Text: Svetlana Reinwarth

Foto: Svetlana Reinwarth

Veröffentlicht am 02.09.2021