Text: Svetlana Reinwarth

Fotos: Svetlana Reinwarth

Veröffentlicht am 10.07.2022

Unser erlebnisvoller Tag auf der Ostsee in Rostock 

Am 06.07.2022 wurde die Redaktion des "Düsseldorfer Blattes" zum traditionellen Ostseetag der Vereinigung der Reisejournalisten CTOUR nach Rostock eingeladen. CTOUR ist der Berliner Club, der 60 Journalisten aus Presse, Funk und Fernsehen vereinigt. Seit 2019 ist unser Medium auch CTOUR-Mitglied und wir freuen uns, an Club- Veranstaltungen teilzunehmen.  

Der Ostseetag wird vom CTOUR seit 2017 organisiert und ist zur guten Tradition geworden.Leider hat das Wetter an diesem Tag nicht ganz mitgespielt und es regnete öfters in Strömen. Trotzdem hatten wir einen schönen, interessanten und erlebnisvollen maritimen Tag. Er fing im Rostocker Hafen an und wurde auf der Hybrid-Fähre "Berlin"  der deutsch-dänischen Reederei Scandlines fortgestezt. 



Die beteiligten Jourmalisten nahmen an der Überfahrt vom Rostocker Hafen in die dänische Stadt Gedser und zurück teil, die ung. 2 Stunden dauerte. Die Fähre " Berlin"  ist 170 m lang, 25 m breit und kann während der Fahrt nach Gedser 1300 Passagiere, 460 PKW oder 96 LKW transportieren. Es ist besonders schön, wenn das Schiff den Rostocker Hafen verlässt und man vom Sonnendeck spektakuläre Anblicke genießen kann.  

Die 1998 gegründete Scandlines Deutschland GmbH mit Sitz in Hamburg ist ein Spezialist für kurze und schnelle Fährverbindungen zwischen Deutschland und Dänemark. Sie betreibt 2 Routen : von Rostock (Deutschland)  nach Gedser

(Dänemark) und von Puttgarden (Deutschland, Insel Fehmarn) nach Rødby (Dänemark, Insel Lolland).


Zu ihrer Flotte gehören 7 Fähren, 6 davon sind Hybrid-Fähren, die neben traditionellen Dieselmotoren umweltfreundliche elektrische Batterien benutzen, das ermöglicht die Reduzierung des Treibstoffverbrauchs sowie des CO2-Ausstoßes. 

Michael Dietz, der Marketing & Sales-Manager von Scandlines Deutschland, informierte die Journalisten während der Präsentation über die News der Reederei, über neue Tarifstrukturen, und erzählte, wie die Reeederei in der Nachpandemiezeit zurechtkommt. Nach 2 schweren Jahren fängt man an, wieder zu reisen, wobei gerade die skandinawischen Länder immer sehr beliebt bei Urlaubern waren und bleiben.  


Wir erfuhren auch über die technischen Neuigkeiten am Bord der " Berlin". Am 16.05.2022 wurde nach der erfolgreichen Benutzung auf der Fähre " Kopenhagen" auch auf der " Berlin" ein Rotorsegel montiert. Er benutzt bei seiner Arbeit Windenergie, spart Treibstoff und reduziert auf 4-5% CO2 -Emissionen. 

Beim Rotorsegel handelt es sich um einen 30 Meter langen und 5 Meter breiten Zylinder. Er wiegt ca. 42 Tonnen und wird vom Elektromotor in Rotation versetzt. Kommt der Wind auf einen rotierenden Zylinder, wird die Luft einerseits beschleunigt und andertseits abgebremst. Es wird dabei durch Unter- und Überdruck eine zusätzlich Kraft erzeugt, die im rechten Winkel zur Richtung des Windes geht und beim Seitenwind in Fahrrichtung des Schiffes. So wird die natürliche Kraft des Windes benutzt und CO2 -Emissionen niedriger gemacht. 


Nach der Präsentation hatten wir auch die Möglichkeit, den neu montierten Rotorsegel auf dem oderen Deck in der Nähe anzusehen. Man konnte auch in den Zylinder reingehen und die Anlage bei der Arbeit beobachten. 

Traditionell beim Ostseetag war auch der Besuch der Brücke, wo man die Arbeit des Kapitäns und seiner Crew live miterleben kann. Die Besatzung hat gerne die Fragen der Journalisten beantwortet. 

Am Ende dieses Ostseetages nahmen wir an einer Hafenrundfahrt zusammen mit dem Kapitän Falk Zachau teil. Auf seiner Hafenbarkasse konnten wir einen modernen Landstrom-Anschluss für Kreuzfahrtschiffe am Passagierterminal in Warnemünde sehen und ein paar Fotos zum Andenken machen. 

Weitere Scandlines-Informationen bekommt man auf der WEB-Seite der Reederei:

https://www.scandlines.de