Text: Svetlana Reinwarth
Foto: Svetlana Reinwarth
Veröffentlicht: 05.06.2023
Am 27.Mai 2023 wurde Sankt-Petersburg 320 Jahre alt
Blick auf die Isaaks-Kathedrale in St.Petersburg
Jedes Mal, wenn wir nach St. Petersburg kommen, bewundern wir seine prächtigen Gebäude, Ufer, Paläste, die wunderschöne Newa. Diese Stadt fasziniert und hinterlässt einen tiefen Eindruck. Wir haben öfters im "Düssedorfer Blatt" über Sankt-Petersburg geschrieben. Wir haben sogar eine russische Redaktion in der Newa-Stadt und bekommen von dort neue aktuelle Informationen.
Am 27. Mai 2023 wurde die Stadt an der Newa 320 Jahre alt. Vom russischen Zaren Peter dem Großen nach dem Vorbild europäischer Städte gegründet, ist sie zu einem echten Fenster nach Europa und einer der schönsten Städte der Welt geworden. Man nennt es Venedig des Nordens. Es ist in Wirklichkeit so, dass diese beiden Städte viele Ähnlichkeiten haben.
Unser letzter Besuch von Sankt-Petersburg oder von PITER, wie man es noch abgekürzt nennt, war nicht zufällig. Wir wollten unbedingt den Stadtgeburtstag, ihr 320-es Jubiläum vor Ort feiern. Bei einem Spaziergang durch die schicke, festlich geschmückte Stadt, konnte man überall Fahnen, Banner, bunte Plakate und Blumen sehen.
Die Schloßbrücke war mit Fahnen geschmückt
Besonders viele Blumen lagen an diesem Tag vor der bronzenen Statue des russischen Zaren Peter I. Früh morgens brachten Vertreter der Stadtverwaltung Blumen und Kränze. Danach gab es viele Sträuße von Einwohnern und Gästen der Stadt. Neben dem ehernen Reiter haben wir viele Hochzeitswagen bemerkt- die Paare mögen dieses Motiv für ihre Hochzeitsfotos.
Blumen am Ehernen Reiter
Sankt-Petersburg begann mit der Einrichtung der Peter-und-Pauls Festung
Pünktlich in der Mittagszeit ertönte in der Peter- und Pauls Festung, mit deren Bau Sankt-Petersburg entstand, ein lauter Kanonenschuss, der den Anfang des Stadttages verkündete.
An diesem Tag konnte man an verschiedenen Veranstaltungen rund um den Geburtstag teilnehmen. Wir beschlossen aber, mit unserer guten Kollegin und Freundin, der Reiseleiterin Natalia Vaschischna, einfach durch das Zentrum von St. Petersburg zu bummeln.
Letztes Jahr wurde sie zur Heldin unseres Artikels. Mit grossem Interesse nahmen wir an ihrer Exkursion bei der Firma EXCAVA " Vom Taurischen Garten und dem Taurischen Schloss zum Smolny“ teil und wir haben darüber einen Artikel geschrieben : https://duesseldorfer-blatt.de/excavatur.html
Natalja hat sich mit uns getroffen und wir haben tolle Zeit verbracht, indem wir Geburtstag von Sankt-Petersburg gefeiert haben.
Natalja Waschischina während des Spazierganges durch das Newski-Prospekt
Natalja sagte uns : " Wie glücklich sind wir alle, dass wir in St. Petersburg leben, durch seine Straßen und Plätze schlendern können. Alles ist reich an Kultur und Geschichte. Hier sind interessante und nicht immer uns bekannte Geheimnisse fast in jedem Haus versteckt. Meine Aufgabe ist , den Besuchern meiner Stadtrundgänge darüber zu erzählen.“ Wir machten einen schönen Spaziergang entlang den Newski-Prospekt. Hier fand der Eisfestifal statt, wo alle Gäste das superleckere Eis probieren konnten.
Der XXVI Eisfestival begrüsste seine Gäste
Der XXVI Eisfestival begrüsste seine Gäste
Wir gingen an der weltberühmten Ermitage vorbei, bogen auf den Newa-Ufer ab, sahen den Ehernen Reiter und die Isaaks-Karhedrale. Natalja erzählte uns unterwegs viele interessante Geschichten. Sie betonte: " Es ist wirklich super, dass " das Düsseldorfer Blatt" gerade heute, am Geburtstag von Sankt-Petersburg, hier vor Ort ist. Das zeugt davon, dass auch in der schweren Zeit unsere Länder und unsere Völker zusammen bleiben. Vom historischen Standpunkt aus waren Russland und Deutschland wie kein anderes Land immer eng zusammen verbunden. "
Kann sein, dass dieses Thema : " Geschichte von Deutschen in Russland und der deutsch-russischen Beziehungen später in der künftigen Exkursion von Natalja betrachtet wird. Wenn wir wieder Sankt-Petersburg besuchen, gehen wir gerne zu ihren Stadtrundgängen. Sie macht das mit Leib und Seele und sie ist ein begeisterter Sankt-Petersburger Fan.
Die Isaaks-Kathedrale
An diesem Tag erwartete die Bürger und Gäste der Stadt viel Interessantes. Auf dem Newski-Prospekt fand eine feierliche Trommlerparade statt. Auf dem Territorium der Peter-und-Paul-Festung präsentierten russische Städte ihre Nationalkultur in der Veranstaltung „Silberne Halskette“. Es gab viele Konzerte, Wettbewerbe, Treffen und Auftritte von Künstlern. Zum Beispiel feierte das festliche Konzert „Classics on Dvortsovaya“ sein 10-jähriges Jubiläum.
Wir nahmen an der Veranstaltung „Biblionoch“ ( Nacht in der Bibliothek) teil und erlebten einen sehr beeindruckenden Auftritt von Frau Irina Schimbarewitsch. Mehrere Jahre hat sie im bekannten russischen Theater " BDT" ( das Grosse Drama Theater in Sankt- Petersburg ) beim weltberühmten Regisseur Georgi Towstonogow gearbeitet. Sie war stellvertretende Literaturdirektorin und heutzutage tritt sie auf und erzählt mitt viel Sinn von Humor über ihr Theater. Über diese Dame soll bestimmt ein separater Artikel geschrieben werden.
Der Geburtstag von St.Petersburg war sehr erfolgreich. Er war interessant, feierlich und inhaltsreich. Am Ende des Tages gab es ein Feuerwerk auf der Newa, wo tausende schöne Lichter noch einmal der Stadt zu ihrer 320- en Geburtstag gratuliert haben.