Text: Svetlana Reinwarth

Fotos: Svetlana Reinwarth

Veröffentlicht am 18.05.2025

Das Theater an der Kö in Düsseldorf beschließt seine Spielzeit mit dem Stück "Und das ist gut so!“.

Das Theater an der Kö in Düsseldorf zeigt „Und das ist gut so!“

Das Düsseldorfer Theater an der Kö beendet seine Spielzeit mit einer Inszenierung des Stücks "Und das ist gut so!". Es wurde von René Heinersdorff, dem Chefregisseur des Theaters, geschrieben, Regie führte William Danne. Das „Düsseldorfer Blatt“ hat das Theater kürzlich besucht und möchte seine Eindrücke mit den Lesern teilen.


Bei der Premiere gab es zunächst eine gute Nachricht: René Heinersdorff teilte dem Publikum mit, dass ihm die Unterzeichnung eines Mietvertrags für zwei weitere Jahre gelungen sei. Somit können sich die Theaterbesucher und Fans des kleinen, aber feinen Theaters an der Kö noch zwei Jahre lang auf Vorstellungen ihres Lieblingstheaters freuen.

Das Theater an der Koe wurde im vorigen Jahr 30 J.a.

Das Thema des Stücks mag auf den ersten Blick provokant erscheinen. In Deutschland wird es nach wie vor zweideutig wahrgenommen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht ein homosexuelles Paar, das verheiratet ist und ein Kind adoptieren möchte. Dass es in dem Stück um die Liebe zwischen Männern geht, lässt sich bereits am Titel ablesen. Dieser ist ein Zitat aus dem Buch des ehemaligen regierenden Bürgermeisters von Berlin, Klaus Wowereit, der von 2001 bis 2014 im Amt war. Sein Buch trägt den Titel „Ich bin schwul, und das ist auch gut so“. Mit diesem Buch hat Wowereit die Öffentlichkeit buchstäblich aufgerüttelt, indem er offen zu seiner Homosexualität stand. Von 2005 bis 2020 lebte er mit seinem Partner Wolfgang Kubicki zusammen.

Bernd ( rechts) und Thomas ( links )

Wenn man die Hauptfiguren kennenlernt, scheint ihre Beziehung zunächst aufrichtig und harmonisch zu sein – vielleicht sind sie sogar glücklich. Doch dann taucht eine Sache auf: Bernd, gespielt von Carl Bruchheuser, der in einer Ehe mit Thomas (Tilman Rose) lebt, verliebt sich in eine Frau. Bei seiner Arbeit als Surflehrer lernt er die charmante Stephanie kennen, die seine Geliebte wird. Allmählich wird ihm klar, dass er sein Leben mit ihr verbringen will. Doch Stephanie (Yael Hahn) ist ebenfalls verheiratet und so steht das Schicksal von vier Menschen auf dem Spiel.

Bernd und Stephanie

Stephanie ist in ihren neuen Partner verliebt, sagt es ihrem Mann ganz offen und verlässt ihn. Bernd hingegen ist nicht so entscheidungsfreudig. Er schwankt zwischen „zwei Feuern“, kann weder seinen Mann noch seine Geliebte aufgeben und auch nicht für sich selbst entscheiden, bei wem er bleiben will.

Das Theater an der Kö in Düsseldorf zeigt „Und das ist gut so!“

Und dann sind da noch die Verwandten. Seine Mutter Gisela, gespielt von Simone Rethel, und die Schwiegermutter Rotraud, gespielt von Ursula Karven. Sie haben sich bereits daran gewöhnt, dass ihre Söhne in einer gleichgeschlechtlichen Ehe leben und bald ein Kind adoptieren möchten. Die Frauen verstehen sich sogar sehr gut.


Allmählich wird das „Beziehungsgeflecht“ jedoch so verworren, dass nur noch ein Wunder es entwirren kann. Und wie? Das „Düsseldorfer Blatt “ verrät die Intrige natürlich nicht, sondern lädt einfach zum Besuch des Stücks ein. Es ist noch bis zum 15.06.2025 im Theater an der Kö zu sehen. Karten gibt es auf der Website des Theaters.

https://theateranderkoe.de/

Das Publikum empfing die Schauspieler im Theater an der Kö ganz herzlich.

Wie so oft bei den Inszenierungen des Theaters an der Kö erwarten Sie auch dieses Mal wunderbare schauspielerische Leistungen, lustige Situationen, psychologische Intrigen und spritzigen Humor. Lassen Sie sich ein bisschen in die Karten schauen: Zum Schluss gibt es auch ein Happy End.


Wir haben das Stück am Muttertag, dem 11. Mai 2025, besucht. Der Zuschauerraum war an diesem Tag voll besetzt. Vielleicht haben viele Mütter Karten als Geschenk zum Feiertag erhalten. Und mit Sicherheit waren sie zufrieden. Wir wiederum bedanken uns bei der Verwaltung des Theaters an der Koe für die Einladung. Es ist ein wenig traurig, dass die Sommerferien und das Ende der Spielzeit vor uns liegen.


Doch wir freuen uns auf neue Begegnungen, neue Produktionen und weitere schöne Momente mit unserem geliebten Düsseldorfer „Theater an der Kö“.